Ausflug des Videoclubs Augsburg am 1. August 2017 in den Königswinkel im Allgäu
Der diesjährige Tagesausflug führte in den Königswinkel im bayerischen Allgäu.
Wie jedes Jahr trafen wir uns auf dem Parkplatz des Bobinger V-Marktes.
Die Wetteraussichten waren sehr gut, vielleicht zu gut, denn es sollte der heisseste Tag des Jahres werden. Aber wenn Engel reisen, passt das Wetter immer.
Pünktlich 8 Uhr konnte der Bus abfahren. Clubvorsitzende Helga Aegerter begrüßte alle Teilnehmer im fast vollbesetzten Bus und wünschte ein paar schöne und interessante Stunden miteinander.
Die Fahrt verlief kurzweilig, denn man hatte sich viel zu erzählen.
Die herrliche Landschaft beim Blick aus dem Busfenster sowie ein Gläschen Sekt sorgte für gute Stimmung an Bord.
In Steingaden stiegen dann noch die „Schongauer“ zu.
Erstes Reiseziel war der Biergarten des Gasthofes Moser neben der Wieskirche.
Hier ließen wir es uns bei Weißwurst und Bier gutgehen.
Ja wie bekommt man eigentlich die Haut ab? Zuzeln oder Schneiden?
Bernd zeigte einen anderen Weg, wie man die Wurst aus der Haut in den Mund bekommt. Geht doch auch, Hauptsache es schmeckt.
Nach dem Frühstück ging es hinauf zur Wieskirche, um 11 Uhr begann dort die Führung.
Wir erfuhren viel Interessantes, nicht nur über den prächtigen Bau an sich, sondern auch über die Geschehnisse in und um die Wieskirche.
Der Legende nach war eine wundersame Erscheinung (das Tränenwunder des gegeisselten Heilandes) der Anlass, auf der eher unscheinbaren Wiese in Steingaden im 18. Jahrhundert eine prächtige und heute weltweit bekannte Wallfahrtskirche errichten zu lassen.
Der immense Pilgerstrom, der Menschen aus ganz Europa in die Wies führte, füllte die kleine Kapelle und den hinzugefügten hölzernen Anbau schnell bis an die Grenzen aus.
So entschloss sich das Kloster schließlich zum Bau einer den Anforderungen entsprechenden Wallfahrtskirche.
1983 wurde die Wallfahrtskirche in der Wies in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Im unteren Teil des Hochaltars befindet sich das Gnadenbild des Gegeißelten Christus, auf dessen “Tränenwunder“ die Kirchengründung in der Wies zurückgeht.
Bis zur Weiterfahrt des Busses hatten wir noch etwas Zeit, die jeder nutzen konnte, wie er wollte: unterhalten, Sonne genießen, spazieren gehen.
Einige sind mit Xaver Mayer, der in Steingaden wohnt, einen Teil des „Brettleweges“ entlanggelaufen, der von der Wieskirche nach Steingaden führt. Dieser Weg führt durch ein herrliches Hochmoorgebiet.
Weiter ging es mit dem Bus nach Füssen, zum Festspielhaus.
Der Intendant, Herr Zwipf, empfing uns persönlich und führte uns durch das Haus.
Er erzählte uns über die Schwierigkeiten des Festspielhauses in den Jahren zuvor, die zur Insolvenz führten und gab einen Ausblick über den Neuanfang und die zukünftige Nutzung.
Interessant war der Blick unter den Bühnenboden und die Erklärung der Technik.
Bis zur Abfahrt des Schiffes konnten wir auf der Außenterrasse des Festspielhauses einen Kaffee oder einen Eisbecher genießen – mit einer wunderbaren Sicht auf den Forggensee, hinüber bis Schloss Neuschwanstein.
Auf einer einstündigen Schifffahrt ging es vorbei am Festspielhaus bis zum Kraftwerk Roßhaupten.
Wir alle genossen den Blick auf die malerische Umgebung.
Der Forggensee ist der fünftgrößte See Bayerns und der größte Stausee Deutschlands.
Wir erfuhren, dass der See im Winter ohne Wasser ist. So kann man an manchen Stellen noch Grundrisse von Gebäuden sehen, die damals für den Bau des Staudammes abgerissen wurden.
Nach der Ankunft in Rosshauten wartete unser "gekühlter" Bus schon auf uns
Weiter ging es nach Lechbruck zum Hotel „Auf der Gsteig“.
Mit einer Brotzeit auf der Sonnenterasse des Hotels beendeten wir einen erlebnisreichen Tag. Ein letzter Blick auf das Alpenpanorma - dann ging es auf die Heimreise.
Es war wieder ein schöner Ausflug.