Ausflug des Videoclubs Augsburg am 1. August 2018 nach Rottenbuch und Schongau
Der diesjährige Clubausflug führte unseren Club und einige Gäste zur Schönegger Käsealm in Rottenbuch, zum Bergbaumuseum nach Peißenberg und zum Bootshaus Lido nach Schongau. Von dort aus fuhren wir mit einem historischen Floß auf dem Lech. Anschließend ließen wir den Tag mit einer Brotzeit im Bootshaus Lido ausklingen.
Das Wetter hatte es wieder gut mit uns gemeint, es herrschte Kaiserwetter und die 30 Grad-Grenze sollte im Laufe des Tages locker überschritten werden.
Pünktlich 9 Uhr ging es mit dem VIP-Liner der Fa. Ziegelmeier in Richtung Schönegger Käsealm nach Rottenbuch.
Nach der Begrüßung durch unsere Clubleiterin Helga Aegerter gab es Sekt und Brezen.
Auf der Alm angekommen, hatten wir Zeit für ein Frühstück, konnten die tolle Aussicht genießen oder man konnte auch an einer Kuhatrappe das Melken üben.
Dabei stellte es sich heraus, dass dies gar nicht so einfach war. Ein Milchlehrpfad war auch vorhanden und bestimmt lehrreich, aber es war viel zu heiß, man blieb lieber im Schatten sitzen.
Neben den vielen äußerst leckeren Käsesorten konnte man auch verschiedene Wurstsorten, Honig, Molkereiprodukte und Brot kaufen.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, fuhren wir weiter nach Schongau zum Bergbaumuseum.
Der Museumsführer empfing uns in traditioneller Bergmannskleidung.
Zuerst ging es ins Museum.
Im ehemaligen Zechenhaus zeigten Schaubilder die Entstehung der Kohlenflöze im Voralpenland. Werkzeuge, Kleidung, perfekt nachgebaute Schachtmodelle und Grubeneinrichtungen veranschaulichten die bergmännische Arbeit. Man sah, wie die Pechkohle früher in mühsamer Handarbeit abgebaut wurde und wie die Kohleförderung im Lauf der Zeit zunehmend modernisiert wurde.
Weiter ging es Richtung Tiefstollen. Wir bekamen die obligatorischen Helme und durften auf der Grubenbahn Platz nehmen.
Langsam setzte sich der Zug in Bewegung – leider war nach 100 Metern das Vergnügen schon wieder vorbei.
Zu Fuß ging es zurück über einen Nebenstollen. Man „spürte“ regelrecht die Arbeitswelt der Bergleute.
Vor einer Sprengkammer angelangt, wurde eine Sprengung simuliert. Wir standen auf einem Metallboden und spürten die Schwingungen, es rauchte und „staubte“ – ein echtes Highlight der Führung.
Viel zu schnell kamen wir wieder an das Tageslicht – eine kurzweilige und interessante Führung lag hinter uns. Auch deshalb, weil der Museumsführer selbst Bergmann war.
Abschließend gingen wir noch in eine Halle, in der Großgeräte ausgestellt waren.
Eine Filmvorführung über den Kohleabbau im Bergwerk und die Arbeit der Bergleute beendete unseren Besuch im Bergbaumuseum.
Weiter ging es zum Bootshaus Lido nach Schongau.
Dort hieß es „Leinen los“ für eine Floßfahrt mit einem historischen Fernhandelsfloß inklusive einer geschichts- und naturkundligen Führung durch die Diplombiologin und Naturkundlerin Barbara Lena Fassnacht.
Sie berichtete während der Fahrt viel über die Geschichte der Floßfahrten, über das entbehrungsreiche Leben der Flößerfamilien und vor allem über die gefährlichen Fahrten der Flößer selbst, aber auch über die beeindruckende Natur am Lech.
Anschließend kehrten wir im Bootshaus Lido ein und konnten bei einem leckeren Essen den Lech vom Lokal aus genießen.
Ein kurzer Weg bergan, wo der Bus uns abholte – dann ging es auf die Heimreise.