Ausflug des Videoclubs Augsburg am 7. August 2015 in die mittelfränkische Hopfen- und Bierstadt Spalt
Eine schöne Tradition sind seit einigen Jahren die Ausflüge des Videoclubs Augsburg geworden.
Als Ziel für dieses Jahr haben unsere Organisatoren Helga Aegerter und Gisela Thalheim das Städtchen Spalt ausgesucht.
Man traf sich am 7. August um 7.45 Uhr auf dem Parkplatz des Bobinger V-Marktes.
Helga und Gisela haben im Vorfeld alles gut organisiert, aber wie wird an diesem Tag das Wetter?
Das war aber von Gwendolin und Finchen abhängig.
Nein, es handelt sich hier um keine weiblichen Gestalten aus der Sesamstraße oder aus keltischer Kultur. Das waren die beiden Hochdruckgebiete über Mitteleuropa. Kenner wissen, dass Schönwetterlagen immer weibliche Vornamen tragen. Das ist auch gut so.
Nach der Abfahrt des Busses der Firma Ziegelmeier um 8.00 Uhr begrüßte uns unsere Clubleiterin Helga Aegerter und wünschte uns ein paar schöne und interessante Stunden miteinander. Anschließend erfolgte ein fröhlicher Umtrunk mit Sekt und Saft.
Dazu noch frische Butterbrezen aus Schwabmünchen, wunderbar!
Nach knapp zwei Stunden Busfahrt erreichten wir die mittelfränkische Stadt Spalt.
Der erste Eindruck: das wunderschöne Rathaus!
Der erste Weg führte uns in das historische Kornhaus - eines der schönsten Fachwerkbauten Deutschlands.
Hier tauchten wir ein in die Welt des Hopfen und Bieres. Ein Panoramafilm lief auf einer Rundum-Kinoleinwand und zeigte den Lebenszyklus des Hopfens.
Interaktive Inszenierungen ließen hier die Welt des Hopfens und der Braukunst lebendig werden.
Na Paul und Dieter, das wird doch sicher ein toller Film vom Ausflug, gelle.
Die Ausstellung des HopfenBierGuts setzt sich aus modernen Elementen sowie aus historischen und original erhaltenen Ausstellungsstücken zusammen. Alle Ausstellungsstücke besitzen einen Bezug zur Spalter Hopfen- und Biergeschichte und zeigen das Arbeiten und Leben mit dem Hopfen von damals bis heute. An der Aromastation bekommt man einen Eindruck von der Vielfalt der Spalter Biere.
Erleben, schmecken, staunen – hier ist man mittendrin und hautnah dabei.
Ein Bier - ein Weizen - das wäre doch das Richtige jetzt!
Endlich!
Nach dem Rundgang in gemütlicher Runde das Spaltener Bier zu probieren ist ein Genuss. Das Spalter HopfenBierGut-Glas (0,2l) konnten wir als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Nach dieser sehr interessanten Ausstellung ging es mit dem Bus weiter nach Wasserzell zur Besichtigung der Kirche St. Stephanus aus dem 14. Jahrhundert.
Ob Hunde wohl mit in die Kirche dürfen? Aber ja, warum denn nicht, auch sie sind Geschöpfe Gottes!
Mit viel Liebe und Leidenschaft erklärte Messnerin Christine Hofmann ihre Kirche.
Ein kurzer Fußweg führte uns zum "Gasthaus zum Rezatgrund"
Hier erwies sich Helga Aegerters Enkel Bennie als echter Kavalier.
Na endlich!
Hier gibt es das viel gepriesene Krustenschäufele mit Kloß und Salat.
„Wenig muss es nicht sein, aber gut“.
Das konnte man hier gerne bestätigen.
Das gute Spaltener Bier lädt hier zum gemütlichen Verweilen ein.
Wenige Häuser weiter versammelten wir uns im Schatten auf dem Pferdehof Hofmann.
Hier erwarteten wir das Anspannen der vier Rösser, Marke Süddeutsches Kaltblut.
Selbst für diese Kaltblut-Rasse wird es heute, genau wie uns, sicher ziemlich heiß werden.
Sohn Stefan und Vater Ludwig machten die zwei Planwagen startklar.
„Auf geht’s, liebe VCA-ler!“ meinte dann Chefin Christine Hofmann.
Wir nahmen Platz, und los ging es in ruhigem Tempo in Richtung Spalt.
Die Stimmung an Bord war trotz der hohen Temperatur ausgezeichnet.
„Viel Afrika, aber wenig Hofbräuhaus!“ stimmt nur zum Teil.
Wir haben ja hier das vollmundige Spalt-Bier und andere Getränke.
Wir erreichten den Stadtrand von Spalt.
Hier erwartet uns Stadtführer Walter Bachmann, von dem wir eine äußerst lebendige Schilderung über die Geschichte der Stadt Spalt erleben. Vom ehemals größten Hopfenanbaugebiet Deutschlands rangiert der Spalter Hopfenanbau heute nur noch auf dem fünften Platz. Dass aber der Spalter Hopfen dem Bier eine ganz besondere Geschmacksnote verleiht, konnten wir bereits bestätigen.
Mit Leidenschaft berichtete er u.a. von Georg Spalatin, dem großen Sohn der Stadt.
Dieser habe, obwohl selbst Katholik, die Reformation Martin Luthers positiv beeinflusst.
Luthers Flucht auf die Wartburg war erst durch Spalatin möglich.
Die Fahrt ging weiter in die malerische Altstadt. Durch die romantischen Gassen von Spalt begegneten wir alten Hopfenhäusern und Baudenkmälern - wie dem alten Kornhausspeicher oder der zum Teil erhaltenen Stadtmauer mit ihren Türmen.
Zum Abschluss der Führung trafen wir uns im Haus des Heimatvereins zu einer weiteren Bierprobe.
Akkordeonspieler Heinz Nüsslein sorgte für ausgelassene Stimmung. Da wurde es auch richtig verständlich, dass der Hopfen 2007 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt wurde. Ein Feuerwerk an Witzen von mehreren Seiten beschloss unseren Ausflug in die Hopfen-und Bierstadt Spalt.
Abends um 18.30 Uhr in Bobingen ging unsere lustige Runde auseinander.
Na, dann bis zum nächsten Ausflug 2016!